
Die Veranstaltungen im Überblick
Fachtagung – 03.11.2023
Den Wohnungsmarkt verstehen, seine Lücken schliessen
Freitag, 03. November 2023, 09.45 Uhr,
Eintreffen ab 9.00 Uhr
Fachtagung
Volkshaus Biel, Aarbergstrasse 112, 2502 Biel
Mit Simultanübersetzung (d/f)
Tagungsbeitrag: Fr. 250.-
Anmeldeschluss: 20. Oktober 2023
Veranstalter: Bundesamt für Wohnungswesen / Stadt Biel
Vielerorts hat sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt zugespitzt. Bereits vor der Zinswende und den sich damit ergebenden Anlagealternativen hat der Neubau von Wohnungen an Dynamik verloren, während die Nachfrage eher stärker geworden ist. Baustoffe wurden knapper und teurer und die Entwicklung nach innen verzögert sich vielerorts durch Einsprachen und längere Bearbeitungszeiten. Es mangelt in vielen Schweizer Städten und Gemeinden an bezahlbarem und qualitativ gutem Wohnraum. Sanierungen und Ersatzneubauten verringern zudem das Angebot an preisgünstigen Altwohnungen. Die Zahl der leerstehenden Wohnungen geht stark zurück, während sowohl die Angebotsmieten wie auch die Bestandsmieten aufgrund der Entwicklung des Referenzzinssatzes steigen.
An den Schweizer Wohntagen 2023 stellen Fachleute aus der Wissenschaft und dem Wohnungswesen aktuelle Analysen zur Nachfrage- und Angebotssituation auf dem Wohnungsmarkt verschiedener Regionen vor. Die Fachtagung bietet Raum, Lösungswege zu diskutieren, wie auf Wohnraummangel umsichtig und zukunftsorientiert reagiert werden kann. Welche Entwicklungen zeichnen sich mittelfristig ab? Wie können die öffentlichen und privaten Entscheidungsträger im Wohnungswesen den grossen Herausforderungen begegnen? Die Vorträge und die Diskussion mit dem Publikum sollen Anstösse für nachhaltige Lösungswege für den Schweizer Mietwohnungsmarkt aufzeigen. Zudem wird an einem Podiumsgespräch über den Wohnungsmarkt in der Gaststadt diskutiert.
Handouts
- 1 Handout - Daniel Sager-d.pdf (PDF, 137 kB, 31.10.2023)
- 2 Handout - Corinna Heye-d.pdf (PDF, 125 kB, 31.10.2023)
- 3 Handout - Marilyne Pasquier-d.pdf (PDF, 137 kB, 31.10.2023)
- 4 Handout - Giovanni Branca-d.pdf (PDF, 123 kB, 31.10.2023)
- 5 Handout - Jörg Schläpfer-d.pdf (PDF, 136 kB, 31.10.2023)
- 6 Handout - Roman Streit-d.pdf (PDF, 128 kB, 31.10.2023)
- 7 Handout - Florence Schmoll-d.pdf (PDF, 129 kB, 31.10.2023)
Präsentationen
- 1 Praesentation - Sager (PDF, 3 MB, 02.11.2023)
- 2 Praesentation - Heye (PDF, 1 MB, 02.11.2023)
- 3 présentation - Pasquier (PDF, 3 MB, 02.11.2023)
- 4 Praesentation - Branca (PDF, 1 MB, 02.11.2023)
- 5 Praesentation - Schläpfer (PDF, 3 MB, 02.11.2023)
- 6 Praesentation - Streit (PDF, 4 MB, 02.11.2023)
- 7 présentation - Schmoll (PDF, 2 MB, 02.11.2023)
Kinoabend – 03.11.2023
«Le grand partage» von Alexandra Leclère, Frankreich 2015, 102’, Ov/d
Freitag, 03. November 2023, 18.30 Uhr
Filmabend mit Apéro
Französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln
Filmpodium Biel/Bienne, Seevorstadt 73, 2502 Biel
Eintritt: Fr. 16.- bzw. 11.-
Einführung: Lukas Walter, BWO
Veranstalter: Filmpodium Biel/Bienne / BWO
Christine Dubreuil (Karin Viard) gehört mit ihrer Familie zur Pariser Oberschicht. Das Leben in ihrer 300m²-Wohnung wäre ein wahrgewordener Traum, würde ihr Mann Pierre (Didier Bourdon) nicht so nerven. Der Egozentriker verbringt den Tag damit, Hasstiraden über „nicht ehrbare Menschen wie Immigranten, Arbeitslose und sogenannte Gutmenschen» abzuhalten.
Als jedoch Dauerfrost und Minusgrade Frankreich wochenlang einfrieren lassen, braucht die Regierung dringend Wohnraum für Obdachlose und finanziell schlechter gestellte Personen, um sie vor dem Kältetod zu bewahren. Sie beschlagnahmt kurzerhand alle Wohnungen, die zu gering belegt sind und teilt ihnen neue, ärmere Mitbewohnerinnen und Mitbewohner zu. Die ungewohnte Situation lässt nicht nur Pierre zu äusserst unkonventionellen – und nicht immer ganz legalen – Mitteln greifen.
Mit Karin Viard, Didier Bourdon, Valérie Bonneton, Michel Vuillermoz etc.
Vor dem Hauptfilm zeigen wir den Trailer zum neuen Dokumentarfilm: «Generationenwohnen. Einblicke in neue Wohnformen» des ETH Wohnforum – ETH CASE, Schweiz 2023, Ov/f
Credits:
· Interviews, Kamera, wissenschaftliche Recherche: Leonie Pock
· Filmische Begleitung, Schnitt, Postproduktion: Stephan Hermann
Öffentliche Führung – 04.11.2023
Garten Eden und Zukunftsstadt: Philippe Robert, Ernst Kuhn und der Bieler Bahnhof von 1923
Öffentliche Führung: Samstag, 04. November 2023, 11.00 Uhr
Ausstellung: 09. September 2023 bis 14. Januar 2024, Di – So: 11.00 – 17.00 Uhr
Neues Museum, Seevorstadt 52, 2501 Biel
Eintritt: Fr. 11.- (es gelten die üblichen Reduktionen)
Veranstalter: NMB Neues Museum Biel / Stadt Biel
2023 feiern der Bahnhof Biel und sein Wartesaal mit den Wandbildern von Philippe Robert ihr 100-jähriges Jubiläum. Die Ausstellung «Garten Eden und Zukunftsstadt» widmet sich der Zeitenwende, die der neue Bahnhof damals markiert: Die aufstrebende Industriestadt mit ihrem bürgerlichen Stadtzentrum will sich ab den 1920er Jahren radikal modernisieren. Während der Bieler Fotograf Ernst Kuhn (1874–1969) die Entwicklung fotografisch festhält, widmet sich der im Ried beheimatete Philippe Robert (1881–1930) malerisch der scheinbar unberührten Landschaft ausserhalb der Stadt.
Führung durch die Ausstellung mit Dr. Bernadette Fülscher, Architekturhistorikerin und Kuratorin der Ausstellung.
Paneldiskussion – 06.11.2023
Mehr bezahlbarer Wohnraum dank/trotz Verdichtung?
Montag, 06. November 2023, 13.30 Uhr / Eintreffen ab: 13.00 Uhr
Paneldiskussion
Farelhaus, Oberer Quai 12, 2502 Biel
Mit Simultanübersetzung (d/f)
Tagungsbeitrag: Fr. 85.-
Anmeldeschluss: 20. Oktober 2023
Platzzahl ist beschränkt!
Veranstalter: Bundesamt für Wohnungswesen BWO und Amt für Raumentwicklung des Kantons Zürich
Verdichtung ist das Gebot der Stunde: Ziel der Raumplanung ist es, eine haushälterische Bodennutzung umzusetzen und das Wachstum der Siedlungsflächen zu begrenzen. Gleichzeitig wächst die Schweizer Bevölkerung. Die Zahl der Haushalte steigt noch stärker und so wird auch pro Person immer mehr Wohnraum gebraucht. Die notwendige Entwicklung nach Innen gestaltet sich schwierig – unter anderem leidet ihre Akzeptanz, weil mit Verdichtung häufig der Verlust von preisgünstigem Wohnraum einher geht.
Expertinnen und Experten aus Immobilienwirtschaft, Raumplanung und Wissenschaft diskutieren, wie die Verdichtung erfolgreich gestaltet werden kann. Wie kann sie mit hoher Qualität umgesetzt werden und welchen Einfluss haben Planungs- und Bewilligungsbehörden auf das Wohnraumangebot? Wie kann mehr preisgünstiger und qualitätsvoller Wohnraum in bereits besiedeltem Gebiet geschaffen und die Diversität der Städte und Siedlungen bewahrt werden? Gibt es Alternativen zur Innenentwicklung?
Organisiert wird diese Podiumsdiskussion vom Bundesamt für Wohnungswesen BWO gemeinsam mit dem Amt für Raumentwicklung des Kantons Zürich.
Referate und Diskussion - 06.11.2023
Generationenwohnen – ein Wohnmodell mit Potenzial
Inputreferat und Diskussion: Montag, 06. November 2023, 18.30 Uhr
Stadtbibliothek Biel, Dufourstrasse 26, 2503 Biel, 3. Stock
Referate (auf Deutsch) und Diskussion (auf Deutsch und Französisch)
Ohne Anmeldung; freier Eintritt, Kollekte
Veranstalter: Stadtbibliothek Biel
Generationenwohnen ist heute in aller Munde. Wir diskutieren darüber, was Generationenwohnen bedeutet und wodurch sich Wohnprojekte auszeichnen, die Generationenbeziehungen bewusst fördern und gestalten wollen. Was sind GoodPractice oder Stolpersteine bei der Entwicklung von unterschiedlichen Wohnprojekten vom Entstehungsprozess über die Organisation bis hin zu baulichen Eigenheiten, der sozialen Zusammensetzung und der Förderung von Nachbarschaftsbeziehungen?
Nach einem Inputreferat von Rahel von Arx (Förderverein Generationenwohnen Bern-Solothurn) und Leonie Pock (ETH Wohnforum) schlagen wir den Bogen nach Biel und kommen mit Bauträgern aus der Region ins Gespräch, die generationenübergreifende Wohnprojekte planen oder bereits realisiert haben. Mit dabei sind u.a. Vertreterinnen und Vertreter vom Projekt GURZELENplus und der npg AG für nachhaltiges Bauen.
Die Veranstaltung findet ebenfalls im Rahmen der Veranstaltungsreihe Wohnen – Habiter der Stadtbibliothek Biel statt.
Projektpräsentation und Pressekonferenz - 07.11.2023
MetamorpHouse: Kompetenzen für die qualitative Innenentwicklung von EFH-Siedlungen. Werden Sie aktiv!
Dienstag, 7. November 2023, 17.00 Uhr
Projektpräsentation und Pressekonferenz
Foyer des Kunsthaus Pasquart, Seevorstadt 71, 2502 Biel
Bilingue (d/f)
Anmeldeschluss: 20. Oktober 2023
Veranstalter: Bundesamt für Wohnungswesen / MetamorpHouse
Das Projekt MetamorpHouse vereint verschiedene Ansätze, die seit 2010 auf die qualitative Innenentwicklung von EFH-Siedlungen hinzielen. Die auf verschiedenen institutionellen Ebenen organisierten Projekte stellen Hausbesitzende in den Mittelpunkt: Eine resiliente Weiterentwicklung von EFH-Quartieren kann dann stattfinden, wenn die Interessen der Eigentümerinnen und Eigentümer sowie ein gemeinsamer Wille zur Stärkung der Siedlungsqualitäten aufeinandertreffen.
Mit Unterstützung von Partnerinstitutionen werden die Erfahrungen nun in Videos zusammengefasst und auf einer Webplattform präsentiert: www.metamorphouse.ch
Der Anlass mit Pressekonferenz bietet einen festlichen Auftakt der Projektwebsite. Kurze Präsentationen der Projektpartnerinnen und -partnern sowie eine Videoreportage geben Einblick in die Vielfalt der Thematik und einen Vorgeschmack auf den Inhalt der Plattform.
ABGESAGT! Diskussionsrunde – 07.11.2023
Dienstag, 07. November 2023, 14.00 - 16.00 Uhr
Diskussionsrunde
Farelhaus, Oberer Quai 12, 2502 Biel
Bilingue (d/f)
Anmeldeschluss: 20. Oktober 2023
Veranstalter: Europan Schweiz / Bundesamt für Wohnungswesen
An der öffentlichen «Table ronde» diskutiert Europan Schweiz verschiedene Strategien für eine prozessorientierte Raumpraxis. Dazu werden in einem Panel prozessorientierte Ansätze präsentiert und in einer anschliessenden Diskussionsrunde mit Interessensgruppen, Fachpersonen und Entscheidungsträgern der öffentlichen Hand gegenübergestellt und besprochen.
Die Herausforderungen, welchen sich Stadt und Gesellschaft heute und morgen stellen müssen, gewinnen stetig an Komplexität und Dynamik. Der ergebnisorientierte Ansatz eines Projektwettbewerbs stösst in diesem Kontext schnell an Grenzen, da für den Erfolg klar definierte Rahmenbedingungen notwendig sind.
Im Unterschied dazu positioniert sich der Europan-Wettbewerb als Kommunikationswerkzeug, welches nicht am Ende, sondern zu Beginn des Entscheidungsprozesses steht. Europan schafft es, den Dialog zwischen den beteiligten Akteuren zu initiieren und diesen im weiteren Verlauf zu stützen. Eine prozessorientierte Raumpraxis identifiziert Potentiale in der Gemengelage, vermittelt zwischen differierenden Interessen und passt sich dabei den sich ändernden Rahmenbedingungen an.