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Veröffentlicht am 19. Juli 2024

Wohnen und Gesundheit

Umwelteinflüsse wie Lärm, Schadstoffe oder Strahlung wirken sich negativ auf unser Wohlbefinden aus. Belastungsfaktoren haben ihren Ursprung in der Wohnumgebung, aber auch im Innern der Wohnung. Dort können Schimmel oder Schadstoffe aus Baumaterialien, Farbanstrichen oder der Wohnungseinrichtung negative Folgen für die Gesundheit haben.

Lärm und Luftverschmutzung

Menschen, die an stark befahrenen Strassen wohnen, leiden unter den Auswirkungen des Verkehrs in mehrfacher Hinsicht: Sie sind dort dem Lärm, der Luftverschmutzung und erhöhten physischen Gefahren ausgesetzt. Der Luftverkehr führt an manchen Standorten gar zu so schwerwiegenden Beeinträchtigungen, dass Begegnungs- und Aufenthaltsräume im Freien nicht mehr benutzt werden können.

Allergene

Allergene führen zu Überreaktionen unseres Immunsystems. Diese werden meist durch Stoffe aus der Umgebung ausgelöst (zum Beispiel Blütenpollen, Hausstaub, Milben, Tierhaare). Die wirkungsvollsten Massnahmen zur Verminderung sind Reinlichkeit und die Kontrolle des Raumklimas (Luftwechsel, Luftfeuchtigkeit und Temperatur).

Schimmel und Bakterien

Bakterielle Verunreinigung, so Schimmelpilze und Bakterien, sind im Hinblick auf Allergien und asthmatische Erkrankungen von Bedeutung. Bei ungenügender Lüftung bleibt die Feuchtigkeit im Innenraum gefangen und es entstehen günstige Bedingungen für das Wachstum von Milben und Mikroorganismen. Die Ursachen von Schimmelbefall können bauliche Mängel wie auch falsches Nutzerverhalten sein.

Wohngifte

Chemische Schadstoffe oder Wohngifte werden durch Emissionen von Materialien (zum Beispiel Formaldehyd, Lösungsmittel von Farb- und Klebstoffen, Biozide), durch den Stoffwechsel des Menschen, durch biologische Verunreinigungen sowie durch verschiedene alltägliche Aktivitäten erzeugt.

Radon

Radon ist ein im Boden vorkommendes radioaktives Edelgas. Bei durchlässigem Untergrund kann Radongas bis zur Erdoberfläche aufsteigen und ins Haus eindringen. Je höher die Radonbelastung in der Luft ist und je länger man diese Luft einatmet, umso grösser ist das Lungenkrebsrisiko. Radon ist in der Schweiz nach dem Rauchen die wichtigste Ursache für Lungenkrebs.

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Publikationen BWO

17. April 2025

Weiterbauen im Lärm. Strategien zur Verbesserung der Wohn- und Lebensqualität an lärmbelasteten Lagen im Bestand

Lärm ist zu einem einschneidenden Planungsparameter avanciert. Der vererbte bauliche Bestand ist aber oftmals einem veränderten Lärmspektrum nicht gewachsen. Schwierige Ausrichtung der Objekte, mangelhafte Grundrisse, Sanierungsrückstand und eine mögliche Erhöhung der Ausnutzung haben oftmals zur Folge, dass bestehende Liegenschaften Ersatzneubauten weichen müssen. Das löst aber einen weiteren Konflikt aus, denn aus der Perspektive des Klimaschutzes ist der Erhalt des Bestandes ein neuer Imperativ, sowohl im Sinne der gespeicherten Grauen Energie, auch aber aus Gründen der sozialen Nachhaltigkeit und insbesondere der Erhaltung von sozialen Strukturen. Vor diesem Hintergrund hat das Institut Konstruktives Entwerfen an der ZHAW im Rahmen eines Forschungsprojektes die Frage verfolgt, wie und unter welchen Voraussetzungen man den Bestand erfolgreich anpassen kann.

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7. Oktober 2024

Städtebauliche Entwicklung entlang der Hauptstrassen

Die stetige Zunahme des Verkehrs und der Ausbau seiner Infrastrukturen hat viele Strassen stark geprägt und vielerorts zu unwirtlichen Stadträumen mit fehlender Aufenthaltsqualität geführt. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts zeigen Wege auf, wie die Herausforderungen von Klimaanpassung, Mobilität, Lärm und Stadtstruktur gemeistert und die Strassen wieder zu qualitätsvollen öffentlichen Räumen werden können.

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1. Februar 2016

Subjektive Wahrnehmung von Schall: Projekt «Subjektive Wahrnehmung von Schall»

Der mehrgeschossige Holzbau konnte in der Schweiz in den letzten Jahren grosse Erfolge erzielen. Diese Bauweise stellt jedoch grossen Anforderung an den Schallschutz. Die Studie geht der Frage nach, wie die Schallemissionen im Innenbereich solcher Gebäude verringert werden können.

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1. Februar 2016

Subjektive Wahrnehmung von Schall: Projekt «Subjektive Wahrnehmung von Schall». Abstract

Abstract

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27. Mai 2015

Evaluation des MCS-Pilotprojekts der Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS: Eine explorative Studie

Personen, die unter dem Syndrom der Multiplen Chemikaliensensitivität (MCS) leiden, reagieren auf geringste Konzentrationen von Chemikalien mit körperlichen Beschwerden. Die Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS hat ein MCS-gerechtes Mehrfamilienhaus in Zürich-Leimbach gebaut. Die Studie untersucht die gesundheitlichen und sozialen Folgen dieses neuartigen Wohnangebotes für die Mietenden.

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27. Mai 2015

Evaluation des MCS-Pilotprojekts der Wohnbaugenossenschaft Gesundes Wohnen MCS : Eine explorative Studie. Zusammenfassung

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28. März 2006

Um-Raum-Potenziale erkennen und nutzen: Strategien zur Verbesserung von verkehrsbelasteten Wohnsituationen mit offener Bebauungstruktur

Ziel der Dokumentation ist es, anhand von «Guten Beispielen» Prozesse und konkrete Massnahmen im Umgang mit verkehrsbelasteten Situationen aufzuzeigen.

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