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Veröffentlicht am 29. Juli 2024

Wohnen und Umwelt

Ein angenehmes Klima und eine intakte Umwelt tragen erheblich zum Wohlbefinden der Wohnbevölkerung bei. Gleichzeitig nehmen sowohl die Umwelt als auch das Klima auch Schaden aufgrund des Wohnungsbereichs. Dieser Widerspruch kann überwunden oder geschmälert werden, indem die Bedürfnisse der Bewohnerschaft mit einer nachhaltigen, planetenverträglichen Wohnungswirtschaft in Einklang gebracht werden.

 

Umweltfaktoren heben die Wohn- und Lebensqualität

Die Schweizer Bevölkerung kennt generell gute Wohnverhältnisse. Umweltfaktoren spielen eine erhebliche Rolle bei der Wohn- und Lebensqualität. Durch den Klimawandel verursachte Extremereignisse können die Bewohnerschaft stark belasten. Die Bevölkerung hat es aber in der Hand, positiv auf die Umweltbedingungen Einfluss zu nehmen, bspw. indem sie einen suffizienten, umweltgerechten Lebensstil pflegt oder energiearme und ressourcenschonende Technologien nutzt. Letztere müssen allerdings einer breiten Öffentlichkeit zugänglich sein.

Wichtige Rolle der Wohnungswirtschaft

Für eine weniger umweltbelastende Entwicklung im Bereich Wohnen bedarf es seitens der Wohnungswirtschaft einer Gesamtsicht. Die Minderung der Umweltbelastung ist ein Anliegen, das über den ganzen Lebenszyklus einer Liegenschaft zum Tragen kommen muss, von der Planung über den Bau, den Betrieb bis zur Sanierung – trotz der tiefen Gebäudesanierungsquote von etwa ~1,5% – und zum Rückbau. Vorteilhaft erweisen sich wiederverwendbare Gebäudeteile sowie eine hohe Rezyklierbarkeit der benützten Baustoffe.

Ausgewiesener Handlungsbedarf

Das Wohnen verursacht einen erheblichen Anteil der heutigen Umweltbelastungen. Dieser Bereich verbucht rund einen Viertel des schweizerischen Gesamtausstosses, und dies trotz qualitativer und ökologischer Fortschritte bei der Bauweise und der damit einhergehenden Reduktion von CO2-Emissionen durch den Gebäudepark. Die Veränderung der Lebensstile sowie die Zunahme der Anzahl Haushalte, insbesondere von ein bis zwei Personen, führten in den letzten Jahrzehnten zu einem höheren Wohnflächenbedarf. Die Wohngebiete breiten sich aus und zersiedeln die Landschaft, was die Umwelt wiederum durch die so induzierte Mobilität belastet. Naturwissenschaftliche Fakten zum Zustand der Umwelt belegen einen umfassenden politischen Handlungsbedarf. Aufgenommen wird er in der Agenda 2030 – als Bezugspunkt für die Nachhaltigkeitspolitik –, in einer aktiven Klimapolitik zur Reduktion der Treibhausgase sowie in der Energiestrategie 2050.

Weitere Informationen

Publikationen BWO

Berichte und Studien21. Juli 2025

Kühle Räume in der Stadt. Potenzielle Räume und Handlungsfelder im Kanton Basel-Stadt & Handlungsempfehlungen für Schweizer Städte und Kantone. Zusammenfassung

Der Kanton Basel-Stadt hat ein innovatives Projekt ins Leben gerufen, um besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen vor Hitzewellen zu schützen. Dazu wurden öffentliche Orte identifiziert, die als kostenlos zugängliche kühle Räume genutzt werden können. In Zusammenarbeit mit der Ostschweizer Fachhochschule und dem Verein Schwarzer Peter wurde zudem ein praktischer Leitfaden für Schweizer Städte erstellt.

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Berichte und Studien8. Juli 2025

Kühle Räume in der Stadt. Sofortmassnahmen Hitze und Gesundheit: Potenzielle Räumeund Handlungsfelder im Kanton Basel-Stadt

Der Kanton Basel-Stadt hat ein innovatives Projekt ins Leben gerufen, um besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen vor Hitzewellen zu schützen. Dazu wurden öffentliche Orte identifiziert, die als kostenlos zugängliche kühle Räume genutzt werden können. In Zusammenarbeit mit der Ostschweizer Fachhochschule und dem Verein Schwarzer Peter wurde zudem ein praktischer Leitfaden für Schweizer Städte erstellt.

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Berichte und Studien4. September 2023

Das Klima von morgen: Leitlinien für das Bauwesen - Die Südschweiz als Vorreiterin

Der komplette Bericht ist nur in italienischer Sprache verfügbar. Eine Zusammenfassung ist in deutscher und französischer Sprache verfügbar.

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Berichte und Studien4. September 2023

Das Klima von morgen: Leitlinien für das Bauwesen. Zusammenfassung

Das Klima wird sich in den nächsten Jahrzehnten erhitzen. Dieser Bericht untersucht, wie die Baupraxis im Tessin an zukünftig wärmere Klimaverhältnisse angepasst werden muss. Das Ziel ist es, den Energieverbrauch im Jahresverlauf zu begrenzen und gleichzeitig den Komfort in (Wohn-) Gebäuden zu gewährleisten.

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Broschüren, Publikationen und Flyer1. September 2023

Anpassung an den Klimawandel beim Bauen in der Südschweiz

Flyer

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Berichte und Studien9. Juni 2022

Baumaterialien für Städte im Klimawandel. Materialkatalog mit Empfehlungen. Zusammenfassung

Städte erwärmen sich stärker als ländliche Gegenden. Dieser Materialkatalog zeigt auf, mit welchen Baumaterialien sich die Umwelt weniger erwärmt. Das Nachschlagewerk richtet sich an Planerinnen und Planer sowie Bauträgerschaften, die Gebäude im urbanen Raum erstellen oder sanieren.

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Berichte und Studien9. Juni 2022

Baumaterialien für Städte im Klimawandel. Materialkatalog mit Empfehlungen

Städte erwärmen sich stärker als ländliche Gegenden. Dieser Materialkatalog zeigt auf, mit welchen Baumaterialien sich die Umwelt weniger erwärmt. Das Nachschlagewerk richtet sich an Planerinnen und Planer sowie Bauträgerschaften, die Gebäude im urbanen Raum erstellen oder sanieren.

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Berichte und Studien11. November 2019

Wertvermehrende und werterhaltende Investitionen bei umfassenden Sanierungen

Wie hoch sind die Anteile der wertvermehrenden und der werterhaltenden Investitionen bei umfassenden Gebäudesanierungen? Eine durch das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) gemeinsam mit dem Bundesamt für Energie (BFE) in Auftrag gegebene Studie der Hochschule Luzern (HSLU) geht dieser Frage anhand von 20 Erneuerungsprojekten nach. Der wertvermehrende Anteil liegt bei den untersuchten Beispielen zwischen 34 und 58 Prozent.

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Berichte und Studien18. Februar 2019

Zusammenhang zwischen Einkommens- und Energiearmut sowie die Folgen energetischer Sanierungen für vulnerable Gruppen. Eine qualitative Analyse. Zusammenfassung

Das Bundesamt für Wohnungswesen hat ein Forschungsprojekt unterstützt, welches den bis anhin weitgehenden Ausschluss von armutsgefährdeten und armutsbetroffenen Haushalten im energiepolitischen Diskurs untersucht.

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Berichte und Studien18. Februar 2019

Zusammenhang zwischen Einkommens- und Energiearmut sowie die Folgen energetischer Sanierungen für vulnerable Gruppen. Eine qualitative Analyse

L’étude est disponible en allemand uniquement. Un résumé est disponible en allemand et en français.

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Berichte und Studien4. Mai 2016

Energiesparlotsen/innen: Pilotprojekt in der Wohnsiedlung Friesenberg

Die Studie evaluiert ein Pilotprojekt, in dessen Rahmen die Bewohner/innen einer Siedlung zum Energiesparen motiviert wurden. Dabei wurden sie von «Energiesparlotsen/innen» unterstützt, welche selbst auch Bewohner/innen der Siedlung sind.

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Berichte und Studien5. April 2016

Energiesparlotsen/innen: Pilotprojekt in der Wohnsiedlung Friesenberg. Zusammenfassung des Schlussberichts

Die Studie evaluiert ein Pilotprojekt, in dessen Rahmen die Bewohner/innen einer Siedlung zum Energiesparen motiviert wurden. Dabei wurden sie von «Energiesparlotsen/innen» unterstützt, welche selbst auch Bewohner/innen der Siedlung sind.

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Berichte und Studien15. August 2014

Energetische Sanierung - Auswirkungen auf Mietzinsen

Mit der Energiestrategie 2050 hat sich der Bund das wichtige Ziel gesetzt, den Energieverbrauch im Gebäudesektor deutlich zu reduzieren. Zur Erreichung dieses Ziels werden künftig jährlich mehr Gebäude energetisch saniert werden müssen als dies bisher der Fall war. Wie sich energetische Sanierungen und die Erhöhung der Sanierungsrate auf die Mietpreise auswirken, ist bis dato noch nicht detailliert wissenschaftlich untersucht worden. Die vorliegende Studie, die die Firmen B,S,S. Volkswirtschaftliche Beratung Basel und Basler & Hofmann zuhanden des Bundesamts für Wohnungswesen (BWO) und des Bundesamts für Energie (BFE) erarbeitet haben, leistet einen ersten Beitrag zur Schliessung dieser Lücke.

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