Zahlen und Fakten zum Wohnen
Monitoring, Statistiken, Indikatoren
Zahlen und Fakten

Monitor Wohnungsmarkt
Der überarbeitete, neu digitale «Monitor Wohnungsmarkt» bietet eine umfassende und detaillierte Analyse der Marktentwicklung. Er ersetzt den Monitor «Personenfreizügigkeit und Wohnungsmarkt», der bis 2022 jährlich erschienen ist.
Nachfragemonitor.ch: «Analysen zur Nachfragesituation: Wer sucht was wo?»
Der Nachfragemonitor ist ein System zur Analyse von Mietwohnungsmärkten. Der Monitor erkennt die Entwicklungen auf dem Mietwohnungsmarkt und die Präferenzen der Mieterinnen und Mieter. Dadurch können sowohl Gemeinden und Städte sowie auch Eigentümer rascher auf Veränderungen reagieren. Das trägt dazu bei, dass von der Gesellschaft benötigte Wohnungen dort bereitgestellt werden, wo sie gebraucht werden.
Statistik des gemeinnützigen Wohnungsbaus
Zum ersten Mal haben das Bundesamt für Wohnungswesen BWO und das Bundesamt für Statistik BFS Daten und Informationen zum gemeinnützigen Wohnungsbau zusammengetragen und in der Broschüre «Statistik des gemeinnützigen Wohnungsbaus 2024» anschaulich dargestellt. Der gemeinnützige Wohnungsbau verbindet die Miete mit dem selbst genutzten Wohneigentum. Er spielt eine wichtige Rolle für das Angebot an bezahlbaren Wohnungen. Seine Förderung durch den Bund ist ein Verfassungsauftrag.
Zahlen zum gemeinnützigen Wohnungsbau
Bestände, Strukturen und Wohnverhältnisse im gemeinnützigen Sektor
Geförderte Wohnungen (WEG)
In den Jahren 1976-2001 wurden im Rahmen des WEG für rund 107'000 Wohnungen direkte Bundeshilfe zugesichert. Davon entfallen etwa ein Drittel auf Eigentumswohnungen und der Rest auf Mietwohnungen. Vervollständigt wird das Förderungsvolumen mit den gut 20'000 Wohnungen, deren Erstellung oder Erneuerung indirekt über die Organisationen des gemeinnützigen Wohnungsbaus ermöglicht wurde.
Indikatoren des Wohnungsmarkts
Verschiedene Daten und Entwicklungen deuten darauf hin, dass die Schweiz auf eine Wohnungsknappheit zusteuert. Die wichtigen Gründe, die zu diesem Umstand geführt haben, sind in folgender Infografik schematisch dargestellt:
Mietbelastung
Der Indikator zeigt auf, welchen Anteil des Bruttoeinkommens die Mieterhaushalte für die Wohnungsmiete (brutto) ausgeben und wie sich dieser Anteil im Zeitablauf verändert. Das Augenmerk liegt dabei auf den mittleren und unteren Einkommensklassen, welche die Zielgruppe wohnungspolitischer Massnahmen darstellen. Es wird davon ausgegangen, dass im unteren Einkommensbereich eine Belastung von über 25% die Befriedigung anderer Grundbedürfnisse gefährden kann.
Wohnungsbau
Über die Wohnbautätigkeit gibt die jährliche Bau- und Wohnbaustatistik (Erhebung der realisierten und geplanten Bautätigkeit sowie Erhebung der Wohnbautätigkeit) Auskunft. Rund 1 Prozent des gesamten Wohnungsbestandes werden jährlich neu gebaut.
Leer stehende Wohnungen
Der Leerwohnungsbestand in der Schweiz wird jährlich mit Stichtag 1. Juni vom Bundesamt für Statistik erhoben. Die Ergebnisse werden jeweils im Verlauf des Septembers publiziert.
Wohneigentumsquote
Die Wohneigentumsquote (Anteil der vom Eigentümer selbst genutzten Wohnungen gemessen an allen dauernd bewohnten Wohnungen) wurde bis ins Jahr 2000 auf der Basis der alle 10 Jahre im Rahmen der Volkszählung durchgeführten Gebäude- und Wohnungserhebung ermittelt. Seit 2010 liefert die Strukturerhebung entsprechende Angaben.
Statistik der Schlichtungsverfahren
Die Schlichtungsbehörden für Miet- und Pachtangelegenheiten berichten halbjährlich über den Stand der Schlichtungsverfahren. Die daraus resultierende Statistik wird zwei Mal jährlich durch das BWO veröffentlicht