Quartiere sind Orte des Zuhauseseins – hier soll man sich wohl und geborgen fühlen. Doch was macht die jeweils besondere Identität und Qualität von Wohnquartieren aus? Und wie werden die in mittelgrossen Städten wie Grenchen oft unklaren Quartiergrenzen von der Bevölkerung, der Verwaltung und Aussenstehenden wahrgenommen? Welches sind die Mängel, Vorteile und unausgeschöpften Potenziale der einzelnen Quartiere? Um diese Fragen zu klären, hat die Stadt Grenchen die Fachhochschule Nordwestschweiz mit einer Studie beauftragt. Die Ausstellung präsentiert Ergebnisse aus der breit angelegten Untersuchung und gibt einen Überblick über die historische Quartierentwicklung in Grenchen. In einem „Quartiertreffpunkt“ haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen und Vorstellungen zur künftigen Quartierentwicklung zu hinterlegen.
Die Veranstaltungen im Überblick
Ausstellung - 31.10.2007 bis 24.02.2008
Grenchen, nein danke - Ich lebe gerne in meinem Quartier
Befindlichkeit und Bedürfnisse der Bevölkerung in der Stadt Grenchen (PDF, 961 kB, 31.10.2007)Executive Summary und Empfehlungen
Preisübergabe und Vernissage - 07.11.2007
Auszeichnung ausgewählter Bauten im Kanton Solothurn 2004 bis 2006
Architektonische Leistungen prägen unseren Lebensraum und gehören zu den augenfälligsten Ausdrucksformen menschlicher Tatkraft. Die Auszeichnung bezweckt, die Qualität der gebauten Umwelt zu verbessern und die Bevölkerung für gute Leistungen der Architektur und der Ingenieurbaukunst zu sensibilisieren. Das Kantonale Kuratorium für Kulturförderung und der sia Solothurn präsentieren zum 4. Mal die besten Bauten, die in den letzten drei Jahren im Kanton Solothurn realisiert wurden. Regierungsrat Klaus Fischer eröffnet am 7. November 2007 die Ausstellung und übergibt die Auszeichnun-gen an Bauherren und Architekten. Die Ausstellung dauert bis zum 17. November 2007.
Fachtagung - 08.11.2007
Zuhause auf der Hochpreisinsel – das Dilemma des reichen Robinson?
Diese Frage stellt sich auch bezüglich der Bau- und Wohnkosten. Wie schwer tragen wir wirklich an unserer „Einmaligkeit“? Leben wir auf teurem Fuss, weil wir zu wenig Wettbewerb haben, uns das Leben mit Vorschriften erschweren oder einfach zu anspruchsvoll sind? Ist dagegen ein Kraut gewachsen, oder laufen wir einer Tugend hinterher, der eine vergangene Zeit Pate stand?
Das BWO hat eine Untersuchung über die Entwicklung der Baukosten in den letzten 40 Jahren veranlasst. Nach dem Eröffnungsreferat von Bundesrätin Doris Leuthard wird diese Studie vorgestellt. Sie zeigt, in welchem Umfang der Wandel der Ansprüche, Veränderungen in den rechtlichen Rahmenbedingungen und angebotsseitige Markteinflüsse für die Kostensteigerungen verantwortlich waren. Anschliessend werden diese Aspekte in verschiedenen Beiträgen aufgegriffen und Lösungsansätze präsentiert.
Die Tagung steht unter dem Patronat von SIA Schweiz und bauenschweiz.
Die Handouts
- 01_Handout-Leuthard-d (PDF, 540 kB, 07.11.2007)
- 02_Handout-Zwick-d (PDF, 447 kB, 07.11.2007)
- 03_Handout-Thalmann-d (PDF, 76 kB, 07.11.2007)
- 04_Handout-Gehri-d (PDF, 10 kB, 07.11.2007)
- 05_Handout-Ess-d (PDF, 25 kB, 07.11.2007)
- 06_Handout-Haeubi-d (PDF, 85 kB, 07.11.2007)
- 07_Handout-Favre-d (PDF, 183 kB, 07.11.2007)
Diskussionsabend - 08.11.2007
Die Stadt und ihre Quartiere: Grenchens Wohnstadtidee aus der Sicht der Bevölkerung
Im Rahmen der Untersuchung über „Befindlichkeit und Bedürfnisse der Bevölkerung in der Stadt Grenchen“ ist die Fachhochschule Nordwestschweiz unter anderem mit einem Fragebogen an 3500 Personen gelangt. An der Abendveranstaltung werden die Ergebnisse und Schlussfolgerungen zur Diskussion gestellt. An welchen örtlichen Situationen orientieren sich die Bewohnerinnen und Bewohner in ihrem Alltag und welchen Stellenwert haben dabei die Quartiere? Besteht ein Bedarf, die Wohn- und Lebensqualität in den Quartieren zu verbessern und die Quartieridentität zu stärken? Welche Rollen kommen dabei der Stadtverwaltung, den Gewerbe- und anderen Organisationen sowie der Quartierbevölkerung zu? Antworten zu finden auf diese und andere Fragen zur Entwicklung der Grenchner Wohnquartiere, ist das Ziel des Diskussionsabends.