Die Schweiz hat im Oktober 2016 an der dritten UNO-Konferenz über Wohnungswesen und nachhaltige urbane Entwicklung (Habitat III) teilgenommen. Die Konferenz hatte zum Ziel, eine «New Urban Agenda» zu verabschieden. Diese soll das Bekenntnis der Staatengemeinschaft zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung bekräftigen und als Orientierungshilfe für Massnahmen zur Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen in städtischen Gebieten dienen.
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten und die UNO schätzt, dass sich die urbane Bevölkerung bis 2050 nochmals verdoppeln wird. Damit gehen eine Konzentration von wirtschaftlicher Aktivität, von sozialen und kulturellen Interaktionen sowie tiefgreifende Auswirkungen auf die Umwelt einher. Die Gestaltung des urbanen Raums wird für die nachhaltige Entwicklung im Allgemeinen und in all ihren Dimensionen (Wirtschaft, Umwelt und Soziales) entscheidend sein.
Aus diesem Grund hat die Habitat III-Konferenz zum Ziel, das Bekenntnis der Staatengemeinschaft für eine nachhaltige Stadtentwicklung zu erneuern. Hierzu soll eine „New Urban Agenda“ verabschiedet werden, die insbesondere auch einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der 2015 verabschiedeten Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung leisten soll.
Als wichtigen Schritt im Vorbereitungsprozess für die Konferenz hat die Schweiz neben 80 weiteren Ländern einen nationalen Bericht zuhanden der UNO erstellt, welcher die Kernaspekte der nachhaltigen Stadtentwicklung in der Schweiz behandelt und dabei insbesondere die Rolle der Städte und Gemeinden sowie die zukünftigen Herausforderungen hervorhebt.