Das BWO setzt im neuen Forschungsprogramm Schwerpunkte für die Wohnzukunft
Bern, 14.03.2024 - Das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) setzt in seinem Forschungsprogramm 2024-2027 vier Schwerpunkte. Dabei geht es um den Wohnungsmarkt, fehlenden bezahlbaren Wohnraum sowie ressourcenschonendes und an veränderte Bedürfnisse angepasstes Wohnen. Das Programm dient als Grundlage für konkrete Forschungsprojekte. Diese werden in Zusammenarbeit mit privaten Forschungsbüros und Hochschulforschungsinstituten umgesetzt.
Im ersten Schwerpunkt sollen die Wirkungen, Nebenwirkungen und gegenseitigen Abhängigkeiten von unterschiedlichen Regulierungen auf den Wohnungsmarkt untersucht werden. Ebenfalls untersucht werden sollen die Auswirkungen der aktuellen Marktlage und mögliche Instrumente, diese zu korrigieren. Das Problem des zusehends fehlenden bezahlbaren Wohnraums bildet den zweiten Schwerpunkt des Forschungsprogramms. Wie die Wohnsituation von auf dem Wohnungsmarkt benachteiligten Haushalten verbessert und gesichert werden kann, ist dabei eine der Kernfragen.
Ressourcenschonendes und an veränderte Bedürfnisse angepasstes Wohnen
Wohnen verursacht rund einen Viertel der Gesamtumweltbelastung der Schweiz. Diese zu reduzieren sowohl bei der Bereitstellung des Wohnraums als auch beim Verhalten der Bewohnerinnen und Bewohner bildet zusammen mit der künftig erforderlichen Klimawiderstandsfähigkeit des Gebäudebestandes und des Wohnumfeldes den dritten Schwerpunkt. Dabei geht es auch darum, Voraussetzungen und Möglichkeiten für die Kreislaufwirtschaft im Wohnbereich zu ermitteln. Der Wohnungsbestand muss aber nicht nur an neue energetische Erfordernisse oder die Klimaresilienz, sondern auch an veränderte Bedürfnisse, namentlich in sozialer Hinsicht, angepasst werden. Dies steht im Zentrum des vierten Schwerpunktes des Forschungsprogramms 2024-2027.
Die heutige Nachfrage ist immer stärker geprägt von veränderten und vielfältigen Bedürfnissen sowie dem Wunsch nach flexiblen Nutzungsformen. Dabei spielen die demografische Alterung und die damit einhergehende Verkleinerung der Haushalte eine Schlüsselrolle.
Das Programm dient als Grundlage für konkrete Forschungsprojekte. Diese werden in Zusammenarbeit mit privaten Forschungsbüros und Hochschulforschungsinstituten umgesetzt.
Das BWO betreibt seit 1975 Wohnforschung und erarbeitet alle vier Jahre ein neues Forschungsprogramm Gemäss dem Wohnraumförderungsgesetz (WFG) soll die Wohnforschung die Markttransparenz erhöhen und Grundlagen für eine Verbesserung des Wohnraumangebots und des Wohnumfelds bereitstellen.
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