In der Barackensiedlung Tripoli lebten von 1911 bis 1915 mehr als 1'000 italienische Personen. Sie waren angereist, um im harten Tunnelbau ihr Einkommen zu verdienen. Ein paar Aufnahmen und Postkarten belegen, dass die Arbeitersiedlung existierte. Die meisten Spuren aber sind verschwunden. So wurde aus der Tripolistrasse die Alpenstrasse. Einer der drei letzten Bauzeugen aus den Anfängen der Siedlung, das Alte Spitälchen, wurde 1980 abgerissen. Das ehemalige Restaurant Sonne allerdings steht noch.
Das Kultur-Historische Museum Grenchen präsentiert in einer Ausstellung, einer begleitenden Broschüre und anhand verschiedener Referate den Alltag in der Siedlung. Erzählt werden Geschichten rund um die Siedlung und den Tunnelbau. Beides hinterliess in der Stadtgeschichte Grenchens Spuren.